In den folgenden Jahren wurde regelmäßig von besagtem Oberen Tor herab gespielt. Nach dem Abbruch des Tores im Jahr 1820 geschah dies fortan von der in unmittelbarer Nähe, aber außerhalb des ehemaligen Stadtgrabens, gelegenen Martinskirche. Gespielt wurde zu verschiedensten Anlässen, etwa auch Beerdigungen, zunächst aus den Schalllöchern des Kirchturms heraus.
Erst mit dem Umbau der Kirche in den Jahren 1905/06 erhielt der Turm seine heutige Höhe von 50 Metern. Seit Jahrzehnten ist es nun die umlaufende Plattform an der Spitze, von welcher der Sonntagmorgen in alle vier Himmelsrichtungen musikalisch begrüßt wird.